Förderverein Kultur & Naherholung Ichenhausen und Umgebung

Anneliese

Ausstellung „Anneliese, das Mädchen mit den Zöpfen“
Anneliese Erlanger aus Ichenhausen ist 14 Jahre alt, als sie Ende August1939 mit einem der letzten Kindertransporte nach London entkommt. Sie überlebt so als einzige ihrer Familie die NS-Zeit. Ihr Vater Siegfried war bereits Ende Dezember 1936 verstorben, ihre Mutter Emma und ihre jüngere Schwester Ingeborg wurden am 1. April 1942 nach Ostpolen „ausgesiedelt“ und dort ermordet.

Anneliese, die nach Kriegsende, inzwischen 20 Jahre alt, aus ihrem Londoner Exil nach New York übersiedelte, wo sie 2013 starb, übergab ihren Nachlass dem dortigen Leo Baeck Institut: alles, was sie in ihre Emigration an Fotos und Dokumenten nach England mitnahm, und alles, was sie im Rückblick auf die tragische Geschichte ihrer Familie später niederschrieb.
Aus diesem Nachlass entstand unter Federführung des Fördervereins Kultur&Naherholung Ichenhausen und Umgebung in Kooperation mit der Stadt Ichenhausen und der Hans Maier Realschule eine tief bewegende Ausstellung, die am 8. März, dem 80. Jahrestags des tragischen Endes der Ichenhausener jüdischen Gemeinde, eröffnet wurde.
Öffnungszeiten der Ausstellung im

Bayerischen Schulmuseum Ichenhausen (Tel. 08223 61 89)

Schlossplatz 3 - 5 | 89335 Ichenhausen: Di – So 10 – 17 Uhr (Schließtage: 3. – 10. April)

Eintritt frei

Sonntagsführungen mit Dr. Franz Ritter:

  1. März | 26. März | 16. April | 07. Mai | 11. Juni, jeweils 15.00 Uhr

Weitere Informationen zum Rahmenprogramm unter:
www.kultur-naherholung-ichenhausen.de